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Strom des Lebens

03_Leben

Gleich einer Quelle aus der Tiefe
Entfaltet sich der Strom des Lebens
Bricht aus der Dunkelheit ans Licht
 

Ergießt sich über Stock und Stein
Wirbelt über Fels und Acker
Funkelnd voller Übermut
im hellen Sonnenlicht
 

Geborgen zwischen sanften Ufern
Eilt er dahin in raschem Fluss
Schwillt an genährt durch andere Wasser
Zu einem jungen ungezähmten Bach

Erreicht die ebenen Gefilde
Fließt gemächlich nun dahin
Netzt mit seinen Fluten Ufer
Die unter seinem Nass erblüh´n
 

Wird breiter und behäbig
Wälzt sich dem Meere zu ermüdet
trägt die Last aus Sand und Schlamm
Die ihm auf seiner Reise aufgebürdet
 

Ergießt sich in die Fluten
Des Meers unendlich weit
Vereinigt sich mit allen Wassern
Und steigt als Dunst zum Himmel auf

© K. Gebert